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4/11/2014

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Nachdem ich Rubber gesehen hatte, war fast klar: von dem Regisseur muss ich noch was gucken. Gedacht, getan. Wrong war also das nächste, was über den Bildschirm flackern durfte. Die Altersfreigabe liegt hier bei 12 - ist somit dieses Mal auch etwas für Leute, die kein Blut sehen möchten. Einen komischen Humor braucht man aber trotzdem. Einen sehr komischen.

Die Rahmenhandlung lässt sich eigentlich ganz knapp ausdrücken (was ich sowieso immer mache): 
Ein Mann sucht seinen Hund, welcher entführt wurde.
Soweit, so gut. Die Suche hält allerdings tausende Absurditäten parat, die besonders lustig werden durch den Fakt, dass der Mann das alles scheinbar einfach so hinnimmt. Seine Palme im Garten ist plötzlich ein Tannenbaum? Mehr als ein "nein, der kann hier nicht bleiben, ein Tannenbaum passt hier nicht her" bringt er dazu nicht raus. Eine wildfremde Frau zieht plötzlich bei ihm ein? Tja, dann ist das halt so. 
Ich lache ja selten einfach mal so laut den Fernseher an, aber hier ließ sich das nicht vermeiden. 
Rubber war von der Story her noch recht holperig, aber Wrong ist eine runde Sache. In einer gewissen Weise logisch, stringent und irre komisch - in zweifacher Bedeutung. 

Dass wieder Quentin Dupieux am Werk war, hat man schon in den ersten Sekunden erkannt. Die selbe Schriftart, das selbe schöne Licht, die selben Farben, gleiche Kameraführung. Der Film könnte wegen der verrückten Handlung schnell trashig wirken, aber dafür sieht er qualitativ zu gut aus. Wäre er so wie Irreversibel aufgenommen worden, hätte ich ihn wahrscheinlich nicht lange ausgehalten - aber so hat man das Gefühl sich ein Kunstwerk anzuschauen. 

Fazit: ich glaube man merkt es schon, im Gegensatz zu Rubber bin ich dieses Mal relativ begeistert. Erfrischend anderer Film - ich freue mich auf weitere Sachen von  Quentin Dupieux!


Der englische Trailer ist eigentlich um einiges besser, ich verlinke ihn mal.



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