Der Werdegang eines Schweins. Nicht maschinell abgefertigt und nicht noch im "Kindesalter".
Halb 5 wurde es erschossen, gestochen, gebrüht und die Borsten wurden abgeschabt. Die restlichen wurden abgebrannt. Dann wurde es aufgehängt, aufgeschnitten und ausgenommen. Und wer glaubt, dass das alles eine riesige "Schweinerei" ist, der liegt falsch. Die Organe liegen sauber im Leib und wenn man sie ordentlich entfernt und dabei nichts kaputt geht, bleibt es auch sauber. Und man bekommt kostenlos Biologie-Nachhilfe. Ich weiß jetzt wieder, wie das mit der Verdauung funktioniert - und wie oft kann man sich das schon einmal ganz genau angucken? Die Plastikpuppe aus dem Unterricht ist nun mal aus Plastik und stellt nur ein grobes Abbild der Realität dar.
Halb 10 war dann das Gehacktes fertig. Ich habe aber doch lieber Marmelade zum Frühstück gegessen...
Danach kam Rotwurst (wie auch oben zu sehen), Zwiebelwurst, Leberwurst, Speck, Wellfleisch, Rippchen... Nur Ohren, Augen, Gallenblase, Schwanz, Zehen und die Gedärme sind übrig geblieben - wobei man letzteres auch hätte verwerten erden können: in den Magen kommt die Rotwurst, in den Darm Leber-, bzw. Zwiebelwurst.
Und jetzt, wo ich es auch mal selbst gesehen habe, vertraue ich den Fleischern wieder. Nichts an einem Schwein ist wirklich eklig. Und, Respekt gegenüber dem, der diesen Job ausübt. Es hat wirklich 12 Stunden gedauert und draußen waren -13°C.
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